Arztpraxen sind heutzutage im Allgemeinen komplett digitalisiert. Telematik Infrastruktur (TI), elektronische Patientenakte (ePA), das alles basiert auf einer leistungsstarken und vor allem sicheren IT-Infrastruktur in deiner Praxis. Wir zeigen dir, was wir von aptaro in Berlin diesbezüglich für dich tun können!
DSGVO in der Arztpraxis - Was du im Praxisalltag beachten solltest!
Die DSGVO in deinem Praxisalltag - So geht's!

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) hat seit ihrem Inkrafttreten im Mai 2018 den Umgang mit personenbezogenen Daten in der Europäischen Union neu geregelt. Für Arztpraxen, die täglich mit sensiblen Gesundheitsdaten (ePA) arbeiten, ist die Einhaltung dieser Vorschriften besonders wichtig. Doch welche spezifischen Anforderungen stellt die DSGVO an deine Praxis, und wie kannst du diese umsetzen?
Verantwortlichkeiten und Rechenschaftspflicht
Als Praxisinhaber bist du der Verantwortliche für die Verarbeitung personenbezogener Daten deiner Patienten. Das bedeutet, du musst sicherstellen, dass alle datenschutzrechtlichen Vorgaben eingehalten werden. Die DSGVO fordert Transparenz, Zweckbindung, Datenminimierung und Integrität bei der Datenverarbeitung. Du bist verpflichtet, nachzuweisen, dass diese Grundsätze in deiner Praxis umgesetzt sind. Dies wird als Rechenschaftspflicht bezeichnet.
Benennung eines Datenschutzbeauftragten
Ob du einen Datenschutzbeauftragten benennen musst, hängt von bestimmten Kriterien ab. Laut Artikel 37 DSGVO ist dies erforderlich, wenn die Kerntätigkeit deiner Praxis in der umfangreichen Verarbeitung besonderer Kategorien von Daten besteht, wozu Gesundheitsdaten zählen. Zudem sieht das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) vor, dass ein Datenschutzbeauftragter zu benennen ist, wenn mindestens zwanzig Personen ständig mit der automatisierten Verarbeitung personenbezogener Daten beschäftigt sind. Dabei werden auch Teilzeitkräfte und Auszubildende berücksichtigt. Es ist ratsam, diese Anforderungen sorgfältig zu prüfen und gegebenenfalls einen Datenschutzbeauftragten zu bestellen.
Informationspflichten gegenüber Patienten
Die DSGVO verpflichtet dich, deine Patienten transparent über die Verarbeitung ihrer Daten zu informieren. Das bedeutet, dass du Auskunft darüber geben musst, welche Daten zu welchem Zweck erhoben werden und wie lange sie gespeichert bleiben. Diese Informationen sollten in verständlicher Sprache verfasst sein und den Patienten bei der ersten Datenerhebung zur Verfügung gestellt werden. Eine Möglichkeit ist, die Datenschutzhinweise gut sichtbar in der Praxis auszuhängen oder sie auf deiner Webseite bereitzustellen.
Einwilligung zur Datenverarbeitung
In vielen Fällen ist die Verarbeitung von Patientendaten durch gesetzliche Vorschriften gedeckt, sodass keine ausdrückliche Einwilligung erforderlich ist. Dennoch gibt es Situationen, in denen eine Einwilligung notwendig wird, beispielsweise bei der Weitergabe von Daten an Dritte oder bei bestimmten Untersuchungen. Die Einwilligung muss freiwillig, informiert und eindeutig sein. Es empfiehlt sich, schriftliche Einwilligungserklärungen zu verwenden und diese sorgfältig zu dokumentieren.
Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten
Die DSGVO verlangt, dass du ein Verzeichnis aller Verarbeitungstätigkeiten führst, die in deiner Praxis durchgeführt werden. Dieses Verzeichnis dient als Nachweis für die Einhaltung der Datenschutzvorschriften und sollte Angaben wie den Zweck der Verarbeitung, die Kategorien betroffener Personen und Daten sowie die vorgesehenen Löschfristen enthalten. Es ist wichtig, dieses Verzeichnis regelmäßig zu aktualisieren und auf Anfrage der Aufsichtsbehörde vorzulegen.
Technische und organisatorische Maßnahmen
Zum Schutz der Patientendaten musst du geeignete technische und organisatorische Maßnahmen ergreifen. Dazu zählen unter anderem die Verschlüsselung elektronischer Daten, regelmäßige Backups, Zugangskontrollen und Schulungen des Personals. Ziel ist es, ein dem Risiko angemessenes Schutzniveau zu gewährleisten und unbefugten Zugriff auf die Daten zu verhindern. In diesem Punkt unterstützt dich aptaro übrigens vollumfänglich mit professionellen Managed Services, die dir praktisch alle wichtigen Arbeiten rund um deine IT abnehmen können. Und das alles im fairen Abo-Modell!
Meldung von Datenschutzverletzungen
Sollte es trotz aller Vorkehrungen zu einer Verletzung des Schutzes personenbezogener Daten kommen, bist du verpflichtet, diese innerhalb von 72 Stunden der zuständigen Aufsichtsbehörde zu melden. Dabei sind Art und Umfang der Verletzung sowie die ergriffenen Maßnahmen zur Behebung des Vorfalls anzugeben. In bestimmten Fällen müssen auch die betroffenen Patienten informiert werden.
Datenschutz-Folgenabschätzung
Bei bestimmten Verarbeitungstätigkeiten, die ein hohes Risiko für die Rechte und Freiheiten der Patienten mit sich bringen, ist eine Datenschutz-Folgenabschätzung erforderlich. Dies kann beispielsweise bei der Einführung neuer Technologien oder Verfahren der Fall sein. Ziel ist es, potenzielle Risiken frühzeitig zu identifizieren und geeignete Maßnahmen zu deren Minimierung zu ergreifen.
Auftragsverarbeitung
Wenn du externe Dienstleister wie aptaro mit der Verarbeitung personenbezogener Daten beauftragst, beispielsweise für Abrechnungszwecke oder IT-Dienstleistungen, musst du sicherstellen, dass diese ebenfalls die Vorgaben der DSGVO einhalten. Dazu ist ein schriftlicher Vertrag zur Auftragsverarbeitung erforderlich, in dem die Rechte und Pflichten klar geregelt sind. Wir arbeiten seit Jahren mit den unterschiedlichsten Akteuren im Gesundheitswesen in der Region Berlin zusammen und wissen ganz genau, was zu tun ist. Profitiere von unserem Know-How in Sachen "Praxis-IT" und mach deine Praxis endlich datenschutzkonform!
Rechte der Patienten
Deine Patienten haben gemäß DSGVO verschiedene Rechte, darunter das Recht auf Auskunft, Berichtigung, Löschung und Datenübertragbarkeit. Du bist verpflichtet, diese Rechte zu gewährleisten und entsprechende Anfragen zeitnah zu bearbeiten. Es empfiehlt sich, interne Prozesse zu etablieren, um solche Anfragen effizient zu bearbeiten. Gerne unterstützen wir dich dabei, ein System zu entwickeln, mit dem du ganz einfach mit ein paar wenigen Mausklicks genau diese Pflicht umsetzen kannst, ohne in irgendwelchen Archiven zu wühlen. Wir sind auch in der Lage, andere Abläufe für dein Team zu automatisieren und damit den täglichen Aufwand in der Praxis zu minimieren.
aptaro macht DSGVO für deine Arztpraxis in Berlin
Die Umsetzung der DSGVO in der Arztpraxis erfordert ein strukturiertes Vorgehen und kontinuierliche Aufmerksamkeit durch das gesamte Praxisteam. Durch transparente Informationspolitik, sorgfältige Dokumentation und geeignete Schutzmaßnahmen kannst du den Anforderungen jedoch optimal gerecht werden und das Vertrauen deiner Patienten stärken. Es ist ratsam, sich regelmäßig über aktuelle Entwicklungen im Datenschutzrecht zu informieren und gegebenenfalls fachkundige Beratung in Anspruch zu nehmen.
Du hast keine Lust, dich selber um den ganzen DSGVO-Wahnsinn zu kümmern oder brauchst du jemanden, der dich dabei mit dem notwendigen, praxisnahen Wissen unterstützen kann? Dann kontaktiere uns doch einfach mal für ein kostenfreies Beratungsgespräch in dieser Sache! Gemeinsam machen wir deine deine Praxis DSGVO-konform!